Möwen weisen uns den Weg zur Waterkant
Es soll ja tatsächlich Leute geben, die von ihnen genervt sind. Das können wir uns überhaupt nicht vorstellen. Und schon gar nicht von Küstenkindern. Mit einer Möwe als Schmuckstück (z.B. Schlüsselanhänger Möwe) können wir uns auch im Alltag mit unseren Sehnsuchtsorten am Meer verbunden fühlen. Möwen sind der ultimative Indikator dafür, dass wir am Wasser ist oder zumindest schon ganz in seiner Nähe sind. Naja, manchmal täuscht das auch etwas. Wenn wir zum Beispiel in Bremen im Sommer gemütlich an der Schlachte saßen und den Abend genossen, kreischten die Möwen über der Weser. Das war auch immer der Moment, wo wir uns – zack – direkt so fühlten, als befände sich das große Meer nur einen Steinwurf entfernt. Dabei sind es von dort noch schlappe sechszig Kilometer bis zum Meer, das ja sozusagen in Bremerhaven beginnt. Von Bremen aus gesehen. Jedenfalls ist es verrückt, was so ein einziges Geräusch auslösen kann. Das Möwenkreischen trägt das Gefühl der großen, weiten Welt in sich, denn genau die liegt vor uns, wenn wir an der Waterkant stehen und uns bis zum Horizont träumen. Und genau dieses Gefühl kommt beim Möwenkreischen auf. Egal, wo es uns begegnet. Ein großartiges Gefühl, also auch ein großartiges Geräusch! Wie kann man davon entnervt sein? Wir verstehen es nicht. Handyklingeln während man barfuß genüßlich den Strand inspiziert, das ist nervig und für uns ein No-Go. Aber Möwenkreischen doch nicht.
Möwen gehören zur See und zum Seglerleben wie der Sand an den Strand
Wenn wir an der Nordsee sind, haben wir am meisten zu Ebbe etwas von den fliegenden Küstenbewohnern. Dann können wir außer Wattwanderungen selbst nicht so viel auf oder im Wasser anstellen. Aber wir können herrlich am Strand liegen, in die Ferne starren, unseren Gedanken freien Lauf lassen und die Möwen beobachten, die die Gelegenheit nutzen, um sich am Buffet zu bedienen. Wenn sich der kleine Wattwurm an der Oberfläche zeigt, greift sie pfeilschnell zu. Möwen lieben Wattwürmer! Bis zu 35 Stück vertilgen sie am Tag. Dem Wattwurm macht das ja zum Glück nicht so viel aus, denn in der Regel erwischt die Möwe das Hinterteil des Wurms, mit dem er den frisch von ihm gefilterten Sand als Sandspaghetti wieder aus seinem Körper – ähm - entsorgt ;-). Und dieses Hinterteil kann sich die Möwe schmecken lassen, während das Vorderteil schnell wieder im Watt untertaucht und weiterlebt. Das ist doch echt eine feine Sache für alle Beteiligten – inklusive uns als faszinierte Zuschauer.
An der Ostsee hingegen ist das Wasser ja immer da. Das bietet den Möwen beste Badegelegenheiten. Egal zu welcher Jahreszeit und Wassertemperatur – die Möwe ist da nicht so wählerisch und schon gar nicht so pienzig wie wir. Sie genießt es in der Baumhaltung mit Blick auf den Horizont gerichtet zu meditieren und sie scheint unglaublich viel Spaß in der Brandung zu haben. Sie sitzt dann einfach wie eine kleine Boje im Wasser und macht nichts weiter, als sich schaukeln zu lassen. Manche wirken selbst dabei etwas schläfrig. Das scheint also nicht besonders anstrengend zu sein. Sie schaffen es auch immer, obenauf zu bleiben. Jedenfalls haben wir noch nie beobachtet, dass eine Möwe von einer Welle überspült wurde. Und wenn die Brandung doch mal zu arg sein sollte, fliegen sie einfach kurz hoch und landen dann direkt schon wieder im wilden Nass, um weiter ihrem Badespaß zu frönen.
Selbstverständlich haben wir auch als Segler viel mit Möwen zu tun, denn Möwen scheinen die Hafenluft genauso gern zu atmen wie wir. Sie planschen im Hafenbecken, speisen gern auf den Stegen und das ein oder andere Möwenpaar baut sich sogar mal ein Nest auf einem Boot. Aber ganz ehrlich – das sind meistens sehr verlassene Boote, um die sich schon lange niemand mehr gekümmert hat. Da schätzt die Möwe es schon richtig ein, dass ein Wohnungsbau in so einer Lage eine gute Idee ist. Und sie lieben die Dalben. Sie hocken überall auf ihnen, winken uns beim Ablegen und begrüßen uns, wenn wir nach einem erfüllenden Segeltag dem Anlegergetränk entgegenschleichen. Wenn wir in Küstennähe unterwegs sind, taucht auch hier und da mal eine Möwe einfach so unterwegs auf. Über dem Boot kreisend mit einem kleinen Gruß vom Festland.
Schmuck mit Möwen-Anhängern sind ein kleines Stück Urlaub am Meer
Möwen sind für uns unumstößlich mit Küste, Segeln und dem Meer verbunden. Deshalb haben wir sie auch als maritimes Motiv in unser Programm aufgenommen. Mit einem Schmuckstück mit Möwe (Kette mit Möwe) tragen wir immer ein kleines Stück Urlaub mit uns herum. Sie erinnert uns an unsere Sehnsuchtsorte am Meer, an tolle Begegnungen an der Küste und stillen das Fernweh nach dem Norden, auch wenn es mit dem Urlaub nicht klappt. Es gibt so viele Möwenarten, zum Beispiel Lachmöwe, Sturmmöwe, Mantelmöwe oder Silbermöwe. Wir haben unsere einfach Möwe genannt, damit jeder darin seine Lieblingsmöwe wiederfindet. Unsere Möwe steht stellvertretend für alle Möwenarten, die uns so erfreuen, wenn wir am Meer sind und unser Herz höher hüpfen lassen, wenn wir sie unerwartet kreischen hören (Lederband kleine Möwe).
Ach, eine Sorte haben wir ganz vergessen – die allseits bekannte „Brötchenklau“-Möwe! Diese Schlawiner kennen wir alle an Nord- UND Ostsee gleichermaßen. Egal, womit Brötchen oder Stulle belegt sind, teilweise werden unsere fliegenden Freunde richtig angriffslustig, weil sie scharf auf unseren Proviant sind. Dann sind kreative Abwehrstrategien gefragt und für anschließenden Lach- und Gesprächsstoff ist gesorgt. Allerdings haben wir festgestellt, dass sich diese Möwenart tatsächlich häufiger an der Ostsee finden lässt. Unserer Theorie nach liegt das am fehlenden Wattwurmbuffet. Nervig finden wir jedenfalls weder den Brötchenklau noch die überall gegenwärtige Möwenkacke. Mitnichten, denn wenn wir damit konfrontiert sind, wissen wir schließlich, dass wir am Meer sind!!!