Crew
Der Wind und die Wellen des Nordens sind unsere Leidenschaft!
Was man auf dem Boot bei Wind und Wellen überhaupt nicht verknusen kann, sind komplizierte Frisuren, die nach dem Törn vollkommen zerstört sind. Deshalb tragen wir entweder kurz und schnittig oder wuschelig und lockig. Das jedenfalls siehst du auf unseren Köpfen. Was sich dahinter verbirgt und was die Trendklunker-Crew ausmacht, verraten wir dir jetzt:
Claudia - Chief Creative Officer
Seit ich denken kann, liebe ich Handarbeiten aller Art. Ich habe gebastelt, gehäkelt, gewerkelt und gestrickt, was das Zeug hielt. Es hat mich ungeheuer erfüllt, aus einfachen Materialien, tolle Dinge zu erschaffen. Dinge, die nützlich sind oder einfach nur schön, am besten beides zusammen. Schiefe Topflappen, kipplige Kerzenständer oder unterschiedlich lange Socken schmerzten mich jedoch schon als Kind. Die Dinge, die ich machte, sollten perfekt sein. Die kleinen Pullover, die ich meinem Liebligsstofftier strickte, waren so fehlerfrei und ästhetisch ansprechend, dass mir niemand glaubte, dass ich sie gestrickt hätte. Das fand ich doof. Meinen Qualitätsanspruch erhielt ich mir trotzdem.
Viele Jahre später war die Kunst des Goldschmiedens nur eine weitere Handarbeit für mich, die ich unbedingt erlernen wollte. Eine Fähigkeit, bei der ich all meine Interessen für hochwertige Materialien, saubere Ausführung und ansprechendes Design unter einen Hut bekam. Das Zusammenspiel von Design und Handwerk fasziniert mich nach wie vor jeden Tag. Mit einem Schmuckstück bin ich erst zufrieden, wenn alles stimmt. Zum Glück denkt heute niemand mehr, dass in Wirklichkeit meine Mutter die Sachen herstellt.
Als ich vor Jahren in einem Urlaub an der Ostsee meinen Segelschein machte, ahnte ich nicht, welch große Leidenschaft sich daraus entwickeln würde. Die behäbigen Anfängerjollen waren gut und schön. Seit ich jedoch zufällig auf einer Gleitjolle saß, kann ich mir nichts anderes mehr vorstellen und nutze jede Gelegenheit dafür. Auch hier reizt mich die Perfektion. Optimaler Segeltrimm, genaues Kurshalten und idealer Wendezeitpunkt sind meine Herausforderungen an diesem spannenden Sport.
Diana - Chief Digital Officer
Meine kindlichen Berufswünsche waren Förster, Stewardess und etwas später Zahnarzt. Wie bei den meisten Kindern verflüchtigten sich diese wieder. Als es Ernst wurde und ein Entschluss her musste, fuhr er plötzlich in mich – der Wunsch, ein kleines Hotel auf Mauritius zu bewirtschaften. Woher er kam, weiß ich bis heute nicht, denn auf Mauritius war ich nie und ich war auf Zeltplatz geprägt. Es gefiel mir, mich beruflich mit dem schönen Thema Urlaub zu beschäftigen. Als Grundlage bot sich ein Wirtschaftsstudium an. Ich konnte beides in Einklang bringen und studierte BWL mit der Spezialisierung auf Tourismus.
Meinen ersten beruflichen Erfahrungen in der Tourismusbranche ernüchterten mich. Die Geschichte mit Mauritius war auch nicht leicht umzusetzen. So war ich offen dafür, gemeinsam mit Claudia einen Laden zu eröffnen. Es war immerhin etwas Eigenes! Inzwischen arbeite ich wieder täglich mit dem Thema Urlaub. Aus einer anderen Perspektive. Jetzt ist es der Blick zurück. Die Erinnerung an eine schöne Zeit am Meer in Form wunderschöner Schmuckstücke. Glückliche und zufriedene Kunden. Etwas Besseres gibt es für mich nicht.
Nachdem ich meinen Segelschein gemacht hatte, war ich zufrieden mit meinen Jollenausfahrten. Fahrtensegeln war für mich etwas, was ich auch noch machen kann, wenn ich alt bin und mir die Jollen zu unbequem werden. Doch dann ließ ich mich zu einem kleinen Törn überreden. Kaum stand ich auf dem Steg vor der Yacht, hatte den Fuß noch nicht einmal übergesetzt und war entflammt für meine neue Leidenschaft. Das Verstehen und Lesen der Elemente, Orientierung und Navigation mit alt bewährten Methoden, das Vermeiden unangenehmer Situation durch stete Wachsamkeit dem Boot und der Umgebung gegenüber und das gesunde Ankommen, aber auch Seefahrerromantik und Abenteuerfeeling sind die Themen, die mich hier reizen und begeistern.
Hanna - Chief Happiness Officer
Ich bin eine waschechte Ostfriesin. Die Liebe zum Norden und Maritimen ist mir in die Wiege gelegt. Was gibt es großartigeres als ordentlich frischen Wind unter den Ohren?! Wenn er pfeift, Sand am Strand umhergewirbelt wird und sich die Menschen lieber drinnen verkriechen, dann wache ich erst so richtig auf. Das ist meine Welt! Davon kann ich nicht genug bekommen.
In der Werkstatt bin ich eine gute Abwechslung für eine kleine oder große Kuschelei zwischendurch. Außerdem sorge ich für Bewegung mit ausgiebigen Spaziergängen in der Mittagspause und kleineren Gängen zwischendurch. Meine pure Anwesenheit versprüht gute Laune und entspannte Stimmung. Neuerdings bringe ich mich auch als Fotomodell ein. Das macht mir besonders großen Spaß, denn dann fahren wir ans Meer und sind den ganzen Tag draußen.
Ein rechter Segelpudel bin ich noch nicht. Aber etwas seefester bin ich schon geworden. Auf eine Sportjolle darf ich zum Glück sowieso nicht mit rauf. Ein bißchen Kaffeesegeln auf Alster oder Maschsee meistere ich inzwischen ohne großes Getöse. Die ersten Male waren noch sehr unheimlich. Jetzt ist es recht entspannt und ich beobachte gern, was alles an mir vorbeizieht. Oder ich drehe mich einfach am Boden ein und döse. Für den Fall der Fälle trage ich eine kleine Rettungsweste mit einem praktischen Griff, mit dem sie mich schnell wieder an Bord hieven können.